Neuseeland – Teil 1

Bloged in 11. Neuseeland - Teil 1 by Fred Sonntag Dezember 5, 2010

Hello daheim,…

so es ist wieder Zeit fuer Neuigkeiten und Bilder aus dem angeblich sooooo wunderschoenen Neuseeland. Naja und vorweg: Des is wirklich net gelogen!!!! Also wir sind ja wieder in einem Spaceship unterwegs und nachdem wir das, ein bisserl altersschwache Gefaehrt aus Auckland abgeholt haben ging’s fuer uns gleichmal in den Norden der Insel. Also raus aus der Stadt und rein ins Abenteuer. Praktischerweise ist Neuseeland viel kleiner als Australien und darum ist man schneller von einem Ort zum Anderen – ha,ha, denkste, gar net wahr. In Neuseeland haben die Strassenbauer einfach die geraden Stueckln auf den Strassen durch moeglichts viele Kurven ersetzt und darum braucht man trotzdem unglaublich lang um irgendwo hinzukommen. Aber das ist nicht so schlimm denn die Landschaft die man dabei durchquert ist echt nicht schlecht. Also uns zieht’s natuerlich gleichmal an die Kueste und nach eine bisserl Hin-und Herfahren erreichen wir Goat Island, angeblich ein Schnorchelparadies. Wir, ausgeruestet mit Brille und Schnorchel, hin zum Strand, rein ins Wasser und……..hmmmm, das war’s dann!!! Haben natuerlich nicht bedacht das das Wasser hier noch gar nicht war ist (und immerhin ist Mel eine geuebte Kaltwasserratte, also des heisst was, bitte), naja und die Fischerl, also wir glauben denen war’s auch zu kalt. Bis auf ein paar Seevoegel gab’s nix zu sehen aber die Landschaft macht das dann wieder wett. 

Weiter geht’s fuer uns dann nach „Far-Far-North“, unterweg’s wagen wir uns dann doch in kalte Wasserfaelle und in dunkel Hoehlen. Denn hier gibt’s wiedermal Gluehwuermchen zu bestaunen und die leuchten den ganzen Tag weil’s in der Hoehle ja stockdunkel ist. Mit einer Taschenlampe bewaffnet wagen wir uns in die Tiefen, stapfen durch Gatsch und Wasser bis wir dann eine Art Kuppel erreichen und dann wird’s Zeit die Taschenlampe auszuschalten, es funkelt und glitzert ueberall, wow!!!!!!!  Freuen uns dann aber wieder ueber’s Tageslicht weil die Sonne scheint und es ist angenehm warm. Also ab an den Strand, wir wagen uns nochmals in’s Wasser. Und siehe da, auf unseren Traumstrand (Achtung Insidertip: Whale Bay) hat’s tropische Temperaturen, tuerkisblaues, warmes Wasser und ausser uns ist niemand hier.

Nach ausfuehrlichem Chillem am Strand geht’s dann weiter zum Cape Reinga, der noerdlichste Zipfel der Insel. Wie sich’s fuer so dramatische Orte gehoert aendert sich das Wetter, ein Sturm zieht auf und treibt dicke, schwarze Wolken vor sich her die sich in sintflutartige Regen mitsichfuehren. Am naechsten Morgen ist aber wiedermal alles anders und wir machen eine unseren tollsten Wanderungen durch Wiesen, Wuesten und Straende bei strahlend blauem Himmel. Da’s nicht weiter noerdlich geht, drehen wir um und fahren wieder runter. Besuchen am Weg noch einen Wald voller uralter, superdicker und elendshoher Kauribaeumen, legen uns Nachts auf die Lauer nach einem Kiwi, wird aber nix die sind viel zu klein, der Wald viel zu gross und dunkel, – wie soll des was werden, bitte???

Darum versuchen wir unser Glueck jetzt bei den Bergen, die koennen wenigsten net weglaufen oder sich verstecken :-). In der Mitte der Nordinsel liegt der Tongario National Park und da muessen wir hin. Eine vormals vulkanisch hoechaktive Gegend mit dementsprechend dramatischer Landschaft. Hier wandern wir dann durch eine der unglaublichsten Landschaften die wir bis jetzt auf unserer gesamten Reise gesehen haben. Vorbei an mit Lavagestein uebersaehten Haengen, hinauf zu schneebedeckten Vulkankegeln, vorbei an blauen, tuerkisen Seen und roten Kratern – einfach umwerfend und atemberaubend schoen,aber auch ganz schoen anstrengend.

Benoetigen daher danach ein paar Tage Ruhe am benachbarten Lake Taupo. Hier gibt’s viele heisse Quellen – super fuer Fruehstueckseier 🙂 , ausserdem jede Menge blubbernde und sprudelnde Erdloecher und Spalten, dazu noch ein paar unglaubliche Wasserfaelle und das alles an einem riesigen kuehlen See – na bitte, gar net so schlecht. Danach wollen wir weiter zum naechsten Vulken ( Mt. Taranaki ) ein perfekter Vulkankegel, aber der ist leider wolkenverhangen darum wandern wir einfach durch die gruselig schoenen Moos- und Farnwaelder. Langsam aber sicher geht’s weiter in Richtung Sueden, wir passieren mit vollen Hosen eine selbstmoerdirische, an Suedamerika erinnernde Bergstrasse und sind froh heil ueber diesen Berg gekommen zu sein. Belohnung dafuer ist eine Wanderung bei den Putangirua Pinnacles, eine skurille Felslandschaft an der Suedkueste.  So und jetzt fuer die Carina (natuerlich koennen alle mitmachen, aber sie ist halt immer die Schnellste):  Unsere Raetsel fuer diesesmal: Welcher Film und (diesmal etwas schwieriger) welche Szene???? Ausserdem gibts nen tollen Leuchturm, Pelzrobbenkolonien und tausend bunte Blumen an der Kueste und nochmehr gefraesige Schafe dies eben auf diese Blumen abgesehen haben.

So und jetzt ist die Suedinsel dran“: Rauf auf die Faehre und rein ins Vergnuegen. Tiefe Fjordlandschaften voll blauem Meer begruessen uns bei unserer Ankunft in Picton. Die Sonne scheint vom Himmel und wir wandern am Queen Charlotte Treck entlang dieser wunderschoenen Landschaft. Kuehle Baeder in glasklaren Fluessen und Baechen sind mittlerweile unser Start in den Tag und Belohnung nach schweisstreibenden Wanderungen. Chillen bei Sonnenauf- oder Untergang ist hier leider so ne Sache. Die allgegenwaertigen, wirklich,wirklich laestigen, blutsaugenden, in Massen auftretenden, nicht tot zu kriegenden Sandfliegen sind hier wirklich ein Problem. Was fuer eine Ironie: Die tollsten Landschaften und du kannst es net lang geniessen…tja. Und angeblich wird das weiter im Sueden noch schlimmer, Angst…!!!!!!!

..Und es stimmt. Es werden immer mehr. Egal wir haben jede Menge Mittelchen gegen die Biester. Ausserdem sind wir tagsueber immer g’scheit unterwegs, da koennen wir abends eh nur mehr schlafen :-). Hier auf der Suedinsel ist alles viel groesser, Berge, Waelder, Taeler, Fluesse – nur die Orte sind kleiner, d.h. wenig Menschen, viel Natur, genaus das was wir wollen.  Im Abel Tasman National Park gehts mit dem Kajak ab auf’s Meer zu den Seerobben, am Heaphytreck wandern wir durch Palmenwaelder und werden von Weka’s attackiert. Am Nelson Lake National Park chillen wir am kuehlen Bergsee und geniessen das tolle Bergpanorama, bei den Pinnacle Rocks kriegen wir maechtig Gusto auf Palatschinken, im Artur’s Pass National Park schleppen wir uns auf die hoechsten Gipfel und staunen ueber die frechen Kea’s die sich auf unser Essen und Ruck- saecke stuerzen wollen. In der Hokitika-Gorge bestaunen wir das vom Gletschermehl tuerkisgefaerbte Wasser. Am Franz-Josef-Gletscher ( Sissi – Franzl, eh scho wissen, der Franz-Josef) schnueren wir unsere Kramp’n auf die Fuess“ und haun sie ins Eis. In Jackson Bay machen wir uns vergeblich auf die Suche nach Pinguinen, des is was mit dem Wildlife hier – so g’schamig!!!! Dafuer gibt’s hier Trizilliarden von Sandfliegen, also wenn jemand Sandfliegen mag – hierher kommen!!! Nachdem wir ein weiteres Mal die Alpen ueberquert haben (diesmal zum Glueck mit dem Auto) sind wir jetzt am Lake Wanaka gelandet und hier ist’s wirklich wunderschoen. Tiefblaue, riiiiiiiiiesige Gletscherseen vor einem Bergpanorama das die umhaut“…Halleluja!!!!

So, das ist die Story fuer die erste Halbzeit in Neuseeland, wie ihr seht’s, es gibt jede Menge zu sehen und zu tun – Mama mia, zum Glueck fuer euch war’s heute schiach sonst gaeb’s nix zu lesen 🙂  Also dann ihr Lieben, wir muessen wieder raus in den Wald 😉 …….Bussl und Druecker aus Kiwiland oder Hobbingen oder Auenland…usw…oder wie auch immer…..melfrodo und fredweis gamtschi !!!

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